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aus keinem andern Grunde, als um noch mehrern Schlägen des Schicksals unterliegen zu müssen.

Der erste hievon war gleich der, daß, als meine Frau und Kinder mich in Kanstadt abholten, meine älteste Tochter vor unsrer Abreise von der Glieder-Krankheit befallen wurde, was uns die Heimreise sehr erschwerte und an der sie über zwei Monate höchst schmerzlich gelitten hatte.

Dieses Mißgeschicke und die feindlichen Einwirkungen auf mich bei meiner Ankunft zu Hause, regten meine Krankheit nach wenigen Tagen wieder so furchtbar in mir auf, daß ich bis gegen Weihnachten hin fast keinen Augenblick das Krankenbette zu verlassen vermochte, und mich auf den Tod gehörig vorbereitete. Während diesem gefahrvollen Krankheits-Zustande erhielt ich von J. J. M. M. dem König und der Königin in Baiern – als einen Beweis der Anerkennung meines Verdienstes wegen der Herausgabe meines Taschenbuchs ein ansehnliches Geschenk in Geld und eine goldene Medaille, wodurch ich in doppelter Beziehung im höchsten Grade erfreut wurde; einmal, weil ich das Geld im Augenblicke sehr nothwendig zur Bestreitung von Krankheits- und Haushaltungskosten

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 64. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_064.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)