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zeitlichen Güter verholfen habe, auf deren Erwerb ich vielleicht noch höhern Anspruch gehabt hätte. Auch einige gemeinnützige Werke wurden durch mein Bemühen entweder erhalten oder neugeschaffen.

Für alles dieses wurde mir fast durchgängig der gröbste Undank zum Lohne. Vorzüglich wurde mir dieser von meinem Abschreiber, dem ich so viele und große Wohlthaten erwiesen, und der mir, durch ein gleich anfangs abgelegtes, reines und offenes Geständniß der Wahrheit sehr nützlich hätte seyn können; was er aber – aus Furcht sich eine Verlängerung seiner damals wegen Kassenrest erstandenen Zuchthausstrafe zuzuziehen – unterlassen hat. Die Nemesis hat ihn – Jäger v. Jägersberg – aber dafür schwer heimgesucht; er kam in den Armen- und Kranken-Spital und starb in demselben. Ich verzeihe ihm – Gott wolle seiner armen Seele gnädig seyn. –

Dieser kränkende Undank und die weitere unverdiente Befeindungen und Bedrückungen sind auch der Grund, warum ich die menschliche Gesellschaft fliehe, und gegen die meisten Menschen so mißtrauisch wurde, obschon mich ein Herz beseelt, das die ganze Menschheit mit Liebe umfassen möchte; und ich den Glauben

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 80. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_080.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)