Werthe von zweitens nicht um unendliche, sondern um begrenzte Platten handelt.
Die Gleichung
[1] ist exact, wenn man von der Selbstinduction absieht. Es zeigt sich also, dass die Erlaubniss, von der Selbstinduction absehen zu dürfen, nicht nur an die Bedingung, dass klein sei, sondern auch an die Beschränkung auf ein gewisses endliches Gebiet geknüpft ist. Die Grösse dieses Gebietes hängt von ab, über dasselbe hinaus aber ist ohne Berücksichtigung der Selbstinduction auch keine angenäherte Bestimmung der Strömung mehr möglich. Ein ganz analoges Resultat wird uns am Ende des § 4 begegnen.
Auch eine Entwickelung für grosse Werthe von lässt sich aufstellen. Wir bezeichnen mit den Theil von welcher symmetrisch zur Rotationsaxe ist, mit den Rest. Dem entspricht für jede Drehungsgeschwindigkeit der Werth [2] Wir erhalten daher, wenn wir als symmetrisch zur Achse annehmen, für grosse Werthe von
Die Ableitung ist dieselbe wie oben. Die Reihe lässt sich hier auch vollständig und auch für solche ausführen, welche nicht symmetrisch zur Achse sind; ich gehe darauf nicht weiter ein.
Zum Schluss bestimmen wir das Potential der freien Elektricität. Durch die passenden Substitutionen ergiebt sich aus den allgemeinen Formeln:
Heinrich Hertz: Ueber die Induction in rotirenden Kugeln, Berlin 1880, Seite 30. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Induction_in_rotirenden_Kugeln_(Hertz)_031.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)