die Arbeit diese Arbeit ist gleich der erzeugten Wärme, also
Es ist aber dies Drehungsmoment gleich demjenigen, welches umgekehrt die rotirende Kugel den ruhenden Magneten ertheilt. [1] Man erkennt leicht, dass für kleine proportional mit wächst, für grosse nimmt es ab mit wachsendem und zwar ist es proportional mit schliesslich wird es unendlich klein. (Das hindert nicht, dass es eine Arbeit von der Ordnung leistet). Andererseits sahen wir schon, dass bei unendlichen die auf die inducirenden Magnete ausgeübten Kräfte endlich sind, da dieselben nun ein Drehungsmoment um die Rotationsaxe nicht hervorrufen, so müssen ihre Resultanten in einer durch die Axe gelegten Ebene wirken.
In der That verhält sich bei unendlichen die Kugel zu den äussern Magneten ähnlich, wie eine leitende Kugel zu elektrischen Massen, eine leitende Kugel kann aber inducirenden Massen keine Rotation um eine durch ihren Mittelpunkt gehende Achse ertheilen.
Ich mache jetzt die Annahme, dass die Masse der Kugel fähig sei, magnetische Polarität anzunehmen. Von dem Vorhandensein einer Coercitivkraft sehe ich ab.
Zunächst sind die für diesen Fall geltenden Formen der elektromotorischen Kräfte zu bilden. Nach Anleitung des § 1,6 haben wir, um die Wirkung der Magnetismen zu erhalten, in den allgemeinen Formeln für die elektromotorischen Kräfte zu ersetzen:
- ↑ Drehungsmoment, welches auf die inducirenden Magnete ausgeübt wird. WS: Die Randnotiz wurde als Fußnote übertragen.
Heinrich Hertz: Ueber die Induction in rotirenden Kugeln, Berlin 1880, Seite 63. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Induction_in_rotirenden_Kugeln_(Hertz)_064.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)