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genügt der partiellen Differentialgleichung, welcher genügen soll. ist so gebildet, dass es 1. der Gleichung



genügt, 2. an der Oberfläche der Kugel mit zusammenfällt. Dass erstere Bedingung erfüllt ist, erkennt man daraus, dass die überstrichenen Ausdrücke Kugelflächenfunktionen ten und ten Grades sind, wie man leicht nachweist. Durch Einsetzung von in die Bedingungen für erhält man für die Gleichungen:



für



deren Erfüllung keine Schwierigkeit hat, da wir schon als Summe von Kugelfunktionen dargestellt haben.

Von besonderem Interesse ist der Fall, dass ein kugelförmiger Magnet in einem, ihn umgebenden ruhenden Dielektrikum rotirt, da die Erde ein rotirender Magnet und der Weltraum nach der Annahme vieler Physiker ein Dielektricum ist. Um in diesem Falle das elektrische Potential zu bestimmen, haben wir zu beachten, dass die Erde ein Leiter ist, es wird daher auch in ihr eine Vertheilung eintreten, die auf das Dielektricum [1] zurückwirkt, und zur Folge hat, dass an der Oberfläche der Erde das Potential constant wird.

Ist das Potential der Erde, so ist die Aufgabe diese:

so zu bestimmen, dass im äussern Raum



und an der Oberfläche ist.

Man findet leicht:



  1. Erde im dielectrischen Raum. WS: Die Randnotiz wurde als Fußnote übertragen.