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	Heinrich Hertz: Ueber die Induction in rotirenden Kugeln

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Die Form der Strömung ist also unabhängig von dem Verhältniss $a:c,\,$ ihre Intensität ist aber wesentlich von demselben bedingt. Ist $a=0\,$ oder $a={\sqrt {3}}\cdot c,\,$ so wird sie gleich Null. Ist $a<c{\sqrt {3}},\,$ so ist die Richtung der Ströme dieselbe wie in der unendlichen Scheibe, ist $a>c{\sqrt {3}},\,$ so wird sie die entgegengesetzte. Bei genauer Betrachtung der Vertheilung der wirkenden Kräfte lässt sich dies zunächst auffällige Resultat wohl verstehen ^[1]. Die Form der Erscheinung ist in Tafel 4 b dargestellt.

Ebenso lässt sich die Aufgabe für eine beliebige Lage der Drähte lösen. Rückt der eine derselben ins Unendliche, so bleiben in der endlieben Scheibe die Ströme endlich, und wir erhalten, unter Bewahrung der ersten beiden Potenzen der Dimensionen der Scheibe:

${\begin{aligned}\psi &={\frac {c^{2}-a^{2}}{8(c^{2}+a^{2})^{2}}}\varrho \,\cos \omega (R^{2}-\varrho ^{2})\\&-{\frac {a(3c^{2}-a^{2})}{12(c^{2}+a^{2})^{3}}}\varrho ^{2}\,\sin 2\omega (R^{2}-\varrho ^{2}).\end{aligned}}\,$

Der Zusammenhang mit dem vorigen Resultat ist leicht ersichtlich.

^[2] Auf Tafel 5 sind zwei besondere Fälle dargestellt. In a) geht der geradlinige Draht durch die Rotationsaxe in hinreichender Entfernung von der Scheibe, es verschwindet in diesem Falle das zweite, der oben beibehaltenen Glieder. In b) liegt der Draht in der Ebene der Scheibe und zwar in derjenigen Entfernung von derselben, in welcher er in der Figur selbst dargestellt ist.

^[3] 4. Sollen über die Drehungserscheinungen der Induction messende Versuche angestellt werden, so sind zu denselben durchaus dünne Hohlkugeln zu verwenden, da für diese sich ^[4] die Rechnungen leicht und exact ausführen lassen. Die einfachste Form des Versuches würde die sein, dass man eine solche Hohlkugel unter dem Einfluss einer constanten Kraft rotiren lässt. Die Drehung der Stromebenen kann entweder durch den Einfluss derselben auf einen sehr kleinen Magnet,

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1. Zu Tafel 4 b. WS: Die Randnotiz wurde als Fußnote übertragen.
2. Zu Tafel 5. WS: Die Randnotiz wurde als Fußnote übertragen.
3. Rotirende Hohlkugeln. WS: Die Randnotiz wurde als Fußnote übertragen.
4. Ausführung von Versuchen. WS: Die Randnotiz wurde als Fußnote übertragen.

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Heinrich Hertz: Ueber die Induction in rotirenden Kugeln, Berlin 1880, Seite 88. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Induction_in_rotirenden_Kugeln_(Hertz)_089.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)