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wage helfe vnd kriges leuten / dorumb wollen wir dasselbe den feld scherern befoelen / vnd damit zu frieden sein. Alhter will ich auch trewlich geraten haben / das man mit dem zu heylen ja nit eyle / Vnd wenn es nu zuheylen will / das man stetzs etwas mit zu brauche / das vor giefft diene vnd das hertz stercke / auff das man nit widder vmschlahe / vnd das letzste erger werde / wid-

der das erste. Nu wollen wir auch sagen wie man
es mit dem Aderlassen halten soll / wie jchs
droben verheyschen habe.


Ein kuertzer vnd klarer bericht wie man es
mit dem Ader lassen bey den krancken
halten soll.


In Summa / allwege auff der seyten do die beule / blotter / oder flecke / auffgefaren / oder do das groeste drucken oder stechen ist / sol man die Ader oeffenen / vnd ein weit loch machen / damit das vor giffte dicke gebluette desto baß mag herauß gehen. Wenn sich nu eine beule / odder blotter / odder flecken / odder sonst ein weetage vmb das heupt / als hinder den ohren / oder am kihnne / odder halse ereuget / so lasse die heupt / odder Median Ader / am Ellebogen / odder auff der handt bey dem daumen vnnd zeige finger oeffenen / auff der seiten da der wetagen oder beule ist / wie droben auch vormeldet.

Feret aber etwas auff vnter den achseln oder armen / so schlag die Leber oder Median ader / oder oeffene die ader auff der hand zwischen dem golt vnd kleinesten finger.

Ists bey dem gemechte / so oeffene die Brand ader / oder die

Empfohlene Zitierweise:
Johann Sigismund: Ein Kurtzer vnd nützlicher bericht wess sich die gesunden / vnd kranken in der ferlichen zeytt der pestilenz verhalten sollen. Breslau 1553, Seite 11v. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_K_v_B_22.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)