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die Hilfe gegenüber dem Lehrer sei, die er nicht brauche, während er die Frage nach anderer Hilfe offen ließ, hörte es Hans doch klar heraus und fragte, ob K. vielleicht andere Hilfe brauche, sehr gerne werde er ihm helfen und wenn er es selbst nicht imstande wäre, würde er seine Mutter darum bitten und dann würde es gewiß gelingen. Auch wenn der Vater Sorgen hat, bittet er die Mutter um Hilfe. Und die Mutter habe auch schon einmal nach K. gefragt, sie selbst gehe kaum aus dem Haus, nur ausnahmsweise sei sie damals bei Lasemann gewesen. Er, Hans, aber gehe öfters hin, um mit Lasemanns Kindern zu spielen, und da habe ihn die Mutter einmal gefragt, ob dort vielleicht wieder einmal der Landvermesser gewesen sei. Nur dürfe man die Mutter, weil sie so schwach und müde sei, nicht unnütz ausfragen und so habe er nur einfach gesagt, daß er den Landvermesser dort nicht gesehen habe, und weiter sei davon nicht gesprochen worden, als er ihn aber nun hier in der Schule gefunden habe, habe er ihn ansprechen müssen, damit er der Mutter berichten könne. Denn das habe die Mutter am liebsten, wenn man ohne ihren ausdrücklichen Befehl ihre

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Franz Kafka: Das Schloß. München: Kurt Wolff Verlag, 1926, Seite 282. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Kafka_Schlo%C3%9F_281.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)