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er erst gewiß, daß das seine liebe Frau und sein liebes Kind war, und küßte sie und war von Herzen froh. Da speiste sie der Engel Gottes noch einmal zusammen und da gingen sie nach Haus zu seiner alten Mutter, da war große Freude überall und der König und die Königin hielten noch einmal Hochzeit, und lebten vergnügt bis an ihr seliges Ende.


32.


Der gescheidte Hans.


Hansens Mutter spricht: „wohin Hans?“ Hans antwortet: „zur Grethel.“ – „Machs gut, Hans“ – „Schon gut machen, Adies, Mutter.“ – Hans kommt zur Grethel: „guten Tag, Grethel.“ – „Guten Tag, Hans: was bringst du Gutes?“ – „Bring nichts, gegeben han.“ –

Grethel schenkt dem Hans eine Nadel, Hans spricht: „Adies, Grethel.“ – „Adies, Hans.“ – Hans nimmt die Nadel und steckt sie in einen Heuwagen und geht hinterher nach Haus. „Guten Abend, Mutter.“ – „Guten Abend, Hans, wo bist du gewesen?“ – „Bei der Grethel.“ – „Was hast du ihr gebracht?“ – „Nichts gebracht, gegeben hat.“ – „Was hat sie dir gegeben?“ – „Nadel gegeben.“ – „Wo hast du die Nadel, Hans.“ – „In Heuwagen gesteckt.“ – „Das hast du dumm gemacht, mußts an Aermel stecken.“ – „Thut nichts, besser machen.“

„Wohin Hans?“ – „Zur Grethel.“ – „Machs gut, Hans.“ –

Empfohlene Zitierweise:
Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1819). Berlin: G. Reimer, 1819, Seite 166. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_Grimm_1819_V1_166.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)