Seite:De Kinder und Hausmärchen Grimm 1819 V1 236.jpg

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min Swester de Marleeniken
söcht alle mine Beeniken
un bindt se in een syden Dook,
legts unner den Machandelboom;
kywitt, kywitt! ach watt een schön Vagel bin ick!“

Un as he utsungen hadd, so floog he weg, de Kede hadd he in de rechte un de Scho in de linke Klau; un he floog wyt weg na eene Mähl, un de Mähl ging klippe klappe, – klippe klappe, – klippe klappe – un in de Mähl daar seeten twintig Mählenburschen, de haugten eenen Steen un hackten hick hack – hick hack – hick hack, un de Mähl ging klippe klappe, – klippe klappe, – klippe klappe. Daar ging de Vagel up eenen Lindenboom sitten, de vör de Mähl stund, un sung:

„Min moder de mi slacht’t,“

do hörte een up,

„min Vader de mi att,“

do hörten noch twee up, un hörten dat:

„min Swester de Marleeniken“

do hörten wedder veer up,

„söcht alle mine Beeniken
un bindt se in een syden Dook,“

nu hackten noch man acht

„legts unner“

nu noch man fyfe

„den Machandelboom;“

Empfohlene Zitierweise:
Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1819). Berlin: G. Reimer, 1819, Seite 236. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_Grimm_1819_V1_236.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)