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kummen un wann ick dann mienen Sohn nig kennde, dann söll ick em twe hunnert Dahler giewen, un wann ick em kennde, dann höf ick nix to giewen; nu sin ick so bange, dat ick em nig kenne un ick weet nig, wo ick dat Geld her kriegen sall.“ Do seg dat Männken, he söll en Körsken Braut met niemen un gohen unner den Kamin stohen: „do up den Hahlbaum steit en Körfken, do kiekt en Vögelken uht, dat is jue Sohn.“

Do geit Jan hen un schmit en Körsken Schwatbraut vör den Korf, do kümmt dat Vügelken daruht un blickt der up. „Holla! mien Sohn, bist du hier?“ seg de Vader. Do freude sick de Sohn, dat he sienen Vader sog; awerst de Lehrmeester seg: „dat het ju de Düvel in giewen, wu könn ji süs juen Sohn kennen!“ „Vader, loet us gohn,“ sede de Junge.

Do will de Vader[1] met sienen Sohn nach Hues hengohn, unnerweges kümmt der ne Kutske an föhren, do segd de Sohn to sienen Vader: „ick will mie in enen grauten Windhund maken, dann kann ji viel Geld met mie verdienen.“ Do röpt de Heer uht de Kutske: „Mann, will ji den Hund verkaupen? „Jau,“ sede de Vater. „wu viel Geld will ji den vör hebben?“ „Dertig Dahler.“ „Je, Mann, dat is je viel, men wegen dat et so’n eislicke rohren Ruen (gar schöner Rüde) is, so will ick en behollen.“ De Heer nimmt en in siene Kutske, asse de en lück (wenig) wegföhrt is, do sprinkt de Hund uht den Wagen dör de Glase, un do was he kien Windhund mehr un was wier bie sienen Vader.

Do goht se tosamen noh Hues. Den annern Dag is in dat neigste Dorp Markt, do seg de Junge to sienen Vader: „ick wil


  1. Vorlage: Vater (Druckfehler. Siehe S. 440)
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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1819). Berlin: G. Reimer, 1819, Seite 370. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_Grimm_1819_V1_370.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)