Seite:De Merian Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae 501.png

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habe / nach dem das Schloß alhie An. 1230. von den Teutschen erobert worden; und daßdurch die Moscowiter / solches Bisthum wieder auffgehebt worden. Man hat zu demselben gerechnet Nienhausen (so theils ein Schloß / Chytraeus, und C. Ens, ein Städtlein nennen / welches Novodomus Anno 1558. von den Reussen erobert worden / und daß 18. Meil von Derpt / an der Reussischen Gräntze gelegen) / item das Schloß / und Closter Falckenau / Werbene / Oldentorn / Kikiepe / Verpech / und die Adeliche Häuser / Olsen / Kanelicht / Raden / und Kunktal / oder Regental.


Dondangen /

Ein Hauß im Stifft-Churland / auf welchem Hertzogs Magni zu Holstein / dessen oben etlichmal gedacht worden / Gemahlin / ein geborne Reussin / oder Moscowiterin / unterweilen ihr Hofstat gehabt. Eine Tafel nents Domdangon.


Durben /

Ein Marcktflecken / im Hertzogthum Churland / dahin man kompt / wann man von Königsperg gegen Riga reiset. Theils heissen diesen Orth Durbin. Was sich alda Anno 1582. mit dem Pfarrer / Johan Dimler / wegen seines zu Königsperg entloffenen Sohns / zugetragen / davon ist Caspar Hennenberger in Erklärung der Preussischen Landtafel / fol. 225. seqq. zu lesen.


Dürburg /

Ein Comterey an der Lithauischen Gräntze / wie Salomon Henning / in der Liffländischen Chronic / sagt.


Ermes /

Ein Schloß / zwischen Wolmar / und Dorpat / oder Derpt / und zwar von jener sechs / von dieser Stadt aber 14. Meilen gelegen / das An. 1633. dem Obersten de la Barre, gehört hat. Theils nennens Ermis. Siehe unten Helmet.


Frauenberg /

Ein Schloß in Churland / auff dem Weg / von Riga / nach Königsperg in Preussen gelegen. Da dann man erstlich von Riga auff das Städtlein Miau 6. Meilen / ferner ins Dorff Dublin 3. von hieher auff Frauenberg sieben Meilen kompt: von dannen man auff Badaren / im Polnischen Gebiethe 7. Meilen / auff Hafshoff / 4. ins Dorff Watzau. 6. und nach der Memel / auch 6. Meilen; von dannen Theils 16. Theils 18. Meilen noch nach Königsperg rechnen. Andere Orth / an die man auff solcher Reise kompt / werden anderswo vermeldet.


Goldingen /

Ein Städtlein / und schönes Schloß / bey dem Fluß Weta / und auff obgedachter Strasse von Königsperg auß Preussen / nach Riga in Liffland / gelegen / und dem Hertzog von Churland gehörig / hat ein grosses Gebiedt / und war vorzeiten / als es

Empfohlene Zitierweise:
Matthäus Merian: Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae. Eigenverlag, Frankfurt am Mayn 1652, 2. Ausgabe um 1680, Seite 12. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Merian_Electoratus_Brandenburgici_et_Ducatus_Pomeraniae_501.png&oldid=- (Version vom 13.5.2023)