An dem Fluß Alemann / nahend dem Genffer See / Stättlein vnd Schloß / wie Stumpfius sagt.
Zwischen Losann vnd Gryers / vnd ein zimblichen Weg vom Genffer-See / ein Stättlein.
An dem Fluß Venoge, nahend Losanna: so aber nur ein Fleck seyn solle.
Oberhalb Genff / gleich an selbigem See / so Stumpfius ein Stättlein / andere aber nur einen Flecken / sampt einem Schloß nennen. Ist zwar ein alter Platz / da noch etliche alte Römische monimenta, sonderlich ein alte Römische Inscription in Marmor gehawen / vnd in ein Mawer eines Hauses gesetzt / zu sehen.
An dem Fluß Orbe, nicht weit von Orbe, vnd Yverdon, auch ein Stättlein.
An dem Fluß Venoge, vnterhalb la Serra.
Ein Stättlein / gleich am Genffer See / oberhalb Losanna.
Ist ein vornehmer Fleck / davon ein gantzes Thal / vnd Landschafft / den Namen hat.
Bey drey Meil Wegs vnter dem Vrsprung der Aar; so aber kein Stättlein; Gleichwol aber ein herrlicher Haupt-Flecke eines sonderbahren Thalgeländes / so von den Cimbris gebawet worden seyn solle; Wiewol andere diese Landsleuth / die Myconius Avelanos nennet / von den Oost-Friesen herführen.
An dem Fluß Venoge, in welchen da das Wasser Noso kompt / vnd oberhalb Cossonay gelegen / Statt vnnd Schloß / so die Berner auch im Savoischen Krieg eingenommen haben.
Nahend besagt Serra, gegen dem Berg Jura, vnd der Grafschafft Burgund / gelegen / so ein Stättlein seyn solle.
Von theils Lutry vnd Lustri genannt / ein Stättlein gleich am Genffer See / ein wenig oberhalb Losanna.
Wo der Rhodanus, in den Genffer See fället / wird von theils ein Stättlein / von andern aber nur ein Fleck zu seyn vermeynt.
Ein Stättlein / an dem Wasser Broye, zwischen Rue vnd Bossonens.
Ins gemein Sempry / zwischen Rolle vnnd Morges, am Genffer See / nennen theils ein Stättlein / theils ein Flecken.
Wird von Stumpfio auch ein Stättlein genannt. Andere heissens nur einen Marckflecken / hat ein gutes Schl. vnd fruchtbares Land. Vnd wird allhie der Genffer-See am breitesten / nemblich 4. oder 5. Meyl zu seyn erachtet.
Im vndern Siebenthal / so Mercator Simnenthal nennet / zwischen den Flüssen Simnen / vnd Kandel / nahend Spietz / so am Thuner See / gelegen / wird von theils ein Stättlein / von andern nur ein Marckfleck genannt. Hat vor Zeiten den Freyherren von Wysenburg gehöret. Jetzt werden beyde Ober- vnnd Vnter Siebenthal von den Bernern bevögtet. Vnd ist
Matthäus Merian: Topographia Helvetiae, Rhaetiae et Valesiae. , Frankfurt am Main 1654, Seite 26. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Merian_Helvetiae,_Rhaetiae_et_Valesiae_026.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
