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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.

17.

Auch ruht er nimmermehr, biß Kalchas – doch warum
mit widrigem Bericht fruchtlos die Zeit verlieren?
Verurtheilt alle, die ihn führen,
der Nahme Grieche schon in Ilium,
wohlan, so würgt mich ohne Schonen!
Das wird dem Ithaker willkommne Botschaft seyn,
das wird die Söhne Atreus hoch erfreun,
und herrlich werden sies euch lohnen.


18.

Ohn’ Ahndung des Betrugs, der aus dem Griechen spricht,
steigt unsre Neugier, ihm den Aufschluß abzufragen,
und er, mit schlau verstelltem Zagen,
vollendet so den täuschenden Bericht:
Oft, spricht er, war der Wunsch lebendig bey dem Heere,
der langen Kriegesnoth sich endlich zu entziehn,
von Troja heimlich zu entfliehn,
o daß es doch geschehen wäre!

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_019.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)