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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.


61.

Auch treten Hypanis und Dymas zu dem Bunde,
auch Mygdons Sohn Choröbus folgt dem Zug,
der Unglückselige, den feurger Liebe Wunde,
Kaßandrens Werk, zu Trojas Ende trug!
Dem Vater seiner Braut bracht er hilfreiche Schaaren,
und glaubte nicht dem warnungsvollen Laut,
nicht den verkündigten Gefahren
im Mund der Gottbeseelten Braut.


62.

Wohlan, beginn ich zu der kampfbegiergen Jugend,
ihr Herzen, jetzt umsonst voll Heldentugend,
gewichen sind, ihr sehts, aus allen ihren Sitzen
die Götter, welche Troja schützen,
treibt euch der Muth, dem kühnen Führer nachzugehn,
kommt, der entflammten Troja beyzustehn,
kommt mit mir, kommt und fechtend endigt euer Leben!
Besiegte rettet nichts, als Rettung aufzugeben.


Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 41. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_041.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)