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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.

18.

So scheint es doch, man habe meinen Sitzen
und meiner Puner Treu nicht sonderlich getraut?
Doch wo das Ziel? Wozu in Kämpfen uns erhitzen?

140
Laß Friede sein, und Dido werde Braut.

Du hasts erreicht: Sie liebt. Sie rast von Liebesflammen.
Seys denn. Sie werde dieses Phrygers Magd.
Dir sey der Tyrer Volk zum Mitgift zugesagt.
Wir beyde schützen es zusammen.

19.

145
Cytherens Blick durchdrang der Rede listgen Sinn,

das Reich Italiens, den Teukriern entrissen,
in Libyens Grenzen einzuschließen,
und schlau erwidert ihr der Schönheit Königinn:
Wer wäre Thor genug, mit deiner Macht zu streiten,

150
und dein Erbieten feindlich zu verschmähn?

Nur müßte, was durch uns geschehn,
das Glück zum guten Ende leiten.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 140. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_140.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)