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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.

unterwarf er sich dem Urtheil und lobte die Unpartheylichkeit der Richter.

Die auswärtigen Angelegenheiten wurden bey diesen wichtigen Beschäftigungen des Friedens nicht vernachläßigt. Der König schickte seinen Bruder Karl Philipp mit einer ansehnlichen Verstärkung nach Wiburg, um von dem Thron, den die Rußen ihm anboten, Besitz zu nehmen. Das Volk in Moskau aber hatte, mit den Kosaken verbunden, unterdessen den jungen Michael Romanow zum Großfürsten erwählt. Ein Theil des Adels und die Provinz Novogrod blieben auf der Seite der Schwedischen Provinzen, und es waren Feindseligkeiten vorgefallen, welche den König zwangen, sich mit den Waffen Genugthuung zu verschaffen. Dieses konnte nicht mit Nachdruck geschehen, so lange der Krieg mit Pohlen fortdauerte. Gustav Adolph wählte daher den Weg einer Unterhandlung, in der der Kanzler Oxenstierna anfieng, die großen Talente in der Staatskunst zu zeigen, durch die er nachher die

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 310. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_310.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)