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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.

nicht. Dies Land hat Bergwerke, die die ergiebigsten und reichsten in ganz Europa sind, weil sie ihm das nothwendigste aller Metalle geben, und es hat auch an andern Produkten einen Ueberfluß, die mit leichter Mühe gegen Gold umgetauscht werden können.“

Rußdorf wollte seinen Gefährten nicht beleidigen, er lenkte die Unterredung auf andre Gegenstände, und kam endlich auf die Materie, die damals in den protestantischen Ländern der interessanteste Vorwurf aller Gespräche, von den Vorzimmern der Fürsten bis auf die Zusammenkünfte der Bauern war; auf die Religion. Gustav äußerte bey dieser Gelegenheit einen heftigen Widerwillen gegen die Mißbräuche des Pabstthums. Er erzählte dem Pfälzischen Minister verschiedne Anekdoten von der Sittenlosigkeit katholischer Geistlichen und von ihrer wenigen Achtung gegen die Heiligthümer ihres eignen Glaubens. Unter andern sagte er ihm, er wäre immer neugierig gewesen, die Gebräuche

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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 332. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_332.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)