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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.

durch sein eignes Beyspiel dazu auf. Seine Mutter, seine Verwandten und verschiedne Große des Reichs bereicherten, so wie er, die Universität Upsal durch ansehnliche Schenkungen und Vermächtnisse, und er selbst verbesserte die Schule zu Abo und stiftete zu Dörpt in Liefland eine neue Universität.

In seinen Erholungsstunden waren gute Bücher sein angenehmster Zeitvertreib. Grotius Werk von dem Rechte des Kriegs und Friedens schätzte er sehr hoch, ob er gleich gestand, daß er manche Schwierigkeit in der Ausübung der darinn enthaltnen Vorschriften fände. Er beschäftigte sich selbst mit der Verfertigung kleiner Aufsätze, die theils politische, theils andre Gegenstände betrafen. Manche davon sind der Nachwelt aufbewahrt worden, unter andern die Tagebücher seiner Reisen und eine Lobrede auf seinen Bruder Carl Philipp, dessen Andenken er durch diesen Beweis seiner zärtlichen Liebe ehren wollte.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 349. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_349.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)