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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält.

sehr für sie interessire, daß er ihnen statt aller sichtbaren Könige seyn wolle. Samuel gewann, indem er dies an einem Volkstage feierlich durchsetzte, nicht nur die Vereinbarkeit der Kräfte der Nation gegen auswärtige Feinde. Als anerkannter Sprecher jenes unsichtbaren Königs hatte er allen gemeinschaftlich desto mehr zu gebieten. Seine erste Bedingung also, unter welcher er das Suffetenamt übernimmt, ist erneuerter Gehorsam gegen den gemeinsamen König Jehovah – und was schon allein daraus folgte, Verbannung jedes Zeichens, jeder Verehrung eines Schutzgottes, welchen eine andere Nation eigenthümlich zu haben glaubte.

(Die Fortsetzung folgt.)
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 128. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band2_128.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)