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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält. | |
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Heil! Mir sind sie nun entflogen
Nebelhüll und Winternacht!
Seit im goldnen Strahlenbogen
Du am Aether aufgezogen,
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Du auf mich herabgelacht.Wie einst Orpheus Zauberleier
Leben strömte durch den Hain,
Leben durch den Marmorstein,
Goßest du der Liebe Feuer
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Durch dieß schlummernde Gebein.
In der Jugend schwachem Kahne
Irrt’ ich mit der Sehnsucht Weh
Auf des Lebens Oceane,
Als die hohe Götterfahne
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Mir vom Ufer flatterte.Ha! Willkommen Lustgefilde!
Muttererde sey gegrüs’t!
Wo die Thräne, die noch fließt
Mit dem Rosenmund die Milde
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Von des Dulders Wange küßt.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 236. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band2_236.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 236. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band2_236.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)