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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält.

wenn es in aller Fülle des Vertrau’ns
sich öfnet, edler Eltern Willen – zieht
die Wagschal’ lang geprüfter Klugheit auf.

Lidia.

275
Du wekst mir neue Lebensgluth im Herzen

durch deinen treuen Sinn. Doch fürcht’ ich, mir
quillt aus der Hoffnung reinen Lebensborn
nur neuer läng’rer Schmerz.

Irene.

Verworren ist

280
dein Leben, unauflösbar nicht.


Lidia.

Es löst
sich alles in der dunklen Wolke, wo
es selbst zerfließt –

Irene.

Sie schwebe fern

285
von deinem Haupte.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 256. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band2_256.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)