Seite:De Neue Thalia Band2 260.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält.

in der sich wilde Ungeheuer zeugen.
Gefahren tausendfacher Art seh’ ich
dir dräun –

Diagoras.

Du liebe sanfte Seele! wie

335
verdient’ ich das? An deinem Herzen so

getragen werden –

Lidia.

Theurer Mann, von dir
empfieng ich, was das Leben nur verschönt!
Du lehrtest meinen Geist die Schwingen regen

340
nach Blüthen edler Wissenschaft ihn streben,

und auf der Dichtung goldnen Wolken, sanft
ins höh’re rein’re Daseyn überfließen.
Mit deinen Scheiden flieht mein beßres Leben,
doch ewig bleibt mein Herz voll Dank.

Diagoras.

345
Wie tausendfach genoß ich alles, was

ich gab! – Aus deiner Seele reinem Spiegel

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 260. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band2_260.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)