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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Dritter Band, welcher das erste bis dritte Stück enthält.

V.
Die
Aussichten des verklärten Kleists
in
die Schöpfung
oder
achter und neunter Gesang der Borußias[1]

Inhalt des achten Gesanges.

Ankündigung des Thema – Kleists Erwachen in’s höhere Leben – ihm erscheint einer der höhern Geister – dessen Erzählung und Aufschlüsse


  1. Der sechste, der achte und neunte Gesang, wie auch der eilfte des Gedichts, sind episodisch, und enthalten, der sechste eine fanatische Verschwörung, der achte und neunte die Aussichten des verklärten Kleists, der eilfte Peter III. von Holstein und Friedrichs Gesandtschaft an ihn. (Das ganze Gedicht enthält XII Gesänge.) In Rücksicht [287] der Episode, die ich „die Aussichten des verklärten Kleist“ überschrieben habe, und deren Einfügung in das Ganze am sonderbarsten scheinen möchte, kann ich hier nur erinnern, daß die Wunder der unermeßlichen Schöpfung, so wie sie uns da eine gereinigte Weltweisheit kennen lehrt, und die der Gegenstand dieser Aussichten sind, mir das wahre Wunderbare einer Epopee unsers philosophischen Jahrhunderts zu seyn geschienen. Ueber die Einfügung dieser Episode in das Ganze des Werks, wird der Vorurtheil freye Leser nicht eher, als nach der Erscheinung der Borußias, urtheilen wollen.
    Anm. des Verfassers.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Dritter Band, welcher das erste bis dritte Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1793, Seite 286. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band3_286.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)