Seite:De Neue Thalia Band3 318.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Dritter Band, welcher das erste bis dritte Stück enthält.

Dieses Fläschchen – es giebt dir Heil, mir ewige Ruhe.“[1]


  1. Dieser ganze Monolog sollte, (wenn man mir den Stolz verzeihen will) ein Gegenstück zu dem bekannten Monolog des Hammlet seyn:
    Seyn oder Nichtseyn etc.

    Die stärksten Gründe, die die speculative Vernunft gegen Daseyn Gottes, Vorsehung und Unsterblichkeit, mitunter auch für den Selbstmord, ergrübeln kann, sollten hier, nach der Absicht des Verfassers, zusammengestellt werden. Ein Geist – wie Friedrichs – und in diesen Situazionen, schien mir zur Entwickelung dieser Ideen und Gefühle, nicht unschicklich gewählt werden zu können. Der Monolog des Epischen Gedichts hat überdem weitere Grenzen, als der Monolog des Drama. Die in dem Gedicht gleich folgenden „Aussichten des verklärten Kleist in die Schöpfung“ machen das helle Gegenstück zu diesem schwarzen Nachtgemählde der menschlichen Angelegenheiten.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Dritter Band, welcher das erste bis dritte Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1793, Seite 318. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band3_318.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)