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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält. | |
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12.
Sobald der Winter wich, und laue Winde
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Um Blumen gaukelten, die Lerche wieder sangDie Störche klapperten und der Garonne Münde
Von weissen Seegeln schwoll, von Schiffsgesang erklang,
Dann trippelte sogleich die kleine muntre Dirne
Ihr Körbchen unter’m Arm ins Veilchenthal, und wand
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Sich einen Veilchenkranz, und bandIhn süßerröthend um Vivonnens Stirne.
13.
Auch von Vivonnens Seite ward,
Die kleine Dirne liebzukosen,
Wie leicht zu denken, nichts gespart:
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Er flocht ihr Lauben, pflanzt’ ihr Rosen,Er bracht’ ihr Feigen, Aprikosen,
Und bunte Schmetterling’, und Vöglein aller Art,
Und wenn sie schlief, so kam er leis’ herangeschritten
Mit Blumen sie zu überschütten.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1793, Seite 22. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band4_022.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1793, Seite 22. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band4_022.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)