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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält.

18.

Man landet in der kleinen Bay,
An der sein Oheim eine Siedeley,
Von Wald und Wasser lieblich eingeschlossen,

140
Bewohnte. Hier fand seine Schwärmerey

Zerstreuung. – Ein’ge Tage flossen
Mit Jagd, und Vogelfang, und Fischerey vorbey;
Am vierten bat er schon mit nassen Blicken
Den Oheim, ihn zurückzuschicken.

19.

145
Und Adelinde saß auf ihrer Rasenbank,

In einer Rosenlaub’, am Ufer der Garonne;
Ihr trüber Blick begleitete die Sonne,
Die majestätisch jetzt in Westen niedersank.
O wer beschreibt die namenlose Wonne,

150
Als aus dem schattenden Gebüsch Vivonne,

Der eben landete, auf einmal sprang
Und unter tausend Küssen sie umschlang.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1793, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band4_025.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)