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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält.

7. Retter, darunter verstehet er Christum. 11. di che aus was für, ist das pronom. interrogat.

2te Stanze.

Ihr, denen das Glück das Ruder so schöner Länder, für die ihr aber kein Mitleid zu empfinden scheinet, in die Hand gegeben hat, was machen so viele fremde Schwerder im Lande? Soll vielleicht der Barbaren Blut unsere grünenden Fluren röthen? Ein eitler Irrthum schmeichelt euch! Nur wenig sehet ihr (und ihr wähnet doch viel zu sehen) wenn ihr Liebe oder Treue in einem käuflichen Herzen suchet. Wer viele solche Miethsoldaten hat, den umlauren die meisten Feinde. O! Fluth, aus welchen fernen Wüsten bist du hergeleitet worden, unsere lieblichen Gefilde zu überschwemmen? Widerfahrt uns dieß durch die Hände der Unsrigen, wer soll uns dann retten?

V. 3. stringere zusammenziehen, drücken, pressen – also auch rühren. 4. Fan statt fanno. pellegrine d. i. deutsche Soldaten, von den Italienern in das Land gerufen. 16. n’avven st. ci avviene, die Dichter setzen oft die Partikel ne, statt des pronom. conjunct. ci.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1793, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band4_077.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)