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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält.

Moritz (zu Hohenberg). Es ist ihr Erstes. Ich habe es wohl hundert Mahl auf den Armen gewiegt. – Mein Freund, mein Bruder! Du hast die Freuden der Erwartung mit mir getheilt; Du weißt, wie ich auf einem Wege von zwey hundert Meilen alles Sehenswerthe vermied, wie ich nichts mehr hören, nichts denken noch träumen mochte als Sie: und nun! Ich bin da, ich habe sie. Meine Freude geht über alles. – – Habt ihr nie von euerm Vetter Moritz gehört, Kinder?

Minchen. Von Lottens Moritz? Wohl haben wir. Bringen Sie uns etwas von ihm?

Moritz. Ihn selbst, mein Schatz. Ich bin Moritz.

Minchen. Ach je! Geschwind, Fritz! Die Tante soll kommen. Es ist Moritz, ihr Moritz.

Moritz. Nicht Kind; bleibe. Sie soll es nicht wissen. Sie soll uns hier selbst finden.

Hohenberg, (der sich indessen im Saale umgesehen hat). Ihr Moritz.

Moritz. Nun?

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1793, Seite 256. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band4_256.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)