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Antwort an Madame Karschinn.


Schwarz und dunkel, wie der Nacht Gefieder,
Sank auf meine feuchten Augenlieder
Melancholisch sich der Schlaf herab:
Und da träumte mir von einem schönen Feste;

5
Du und ich, wir waren auch als Gäste

Bey der Tafel, die ein König gab. –
Sage doch, was mag der Traum bedeuten?
Soll ich das versprochne Glück erbeuten? [1]
Doch ich ja bey der Tafel nicht;

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Alles war für mich nur Schaugericht. –

Dieß ist schmerzlich. – Aber diese Schmerzen

  1. Dieses bezieht sich auf ein Haus, welches der König der Verfasserinn zu bauen versprach, und welches durch den Krieg verhindert wurde.
Empfohlene Zitierweise:
Susanne von Bandemer: Neue vermischte Gedichte. Berlin, 1802, Seite 71. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_vermischte_Gedichte_(Bandemer)_103.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)