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Sehnsucht der Liebe.


Wer schildert sie des Herzens reine Wonne
Die mich durchbebt, wann endlich sich die Sonne
In Dunkel hüllt, und mir der Stern erscheinet,
Der uns vereinet.

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Dann fliehen sie, die lang’ ersehnten Stunden,

Bey dir dahin, als wären sie Sekunden,
Ich spähe nur in deinem süßen Blicke
Nach meinem Glücke.

Ja, ewig wird mein ganzes inn’res Leben,

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Sey, wo du willst, zu dir, Geliebter! streben;

Und dieser Geist wird liebend dich begleiten
Durch Ewigkeiten.

Empfohlene Zitierweise:
Susanne von Bandemer: Neue vermischte Gedichte. Berlin, 1802, Seite 133. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_vermischte_Gedichte_(Bandemer)_177.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)