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Des Glücks mich freun, das ich bey dir empfunden,
Und deiner würdig seyn.
Und wenn der Schmerz die Geisteskraft ersticket,
Das Weib nur Liebe klagen kann,
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Denk’ ich: Daß die Entfernung dich beglücket;Und dulde gleich dem Mann.
Doch die Natur siegt in den heißen Zähren
Die Stella dieser Stunde weint;
Und dieß Gefühl wird, ach! so lange währen
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Bis uns ein Gott vereint
Auf einem Stern, wo keiner Trennung Leiden
Das Herz mit Höllenqual durchdringt:
Wo im Genuß von unvergällten Freuden
Uns reine Liebe winkt.
Empfohlene Zitierweise:
Susanne von Bandemer: Neue vermischte Gedichte. Berlin, 1802, Seite 139. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_vermischte_Gedichte_(Bandemer)_183.jpg&oldid=- (Version vom 15.12.2022)
Susanne von Bandemer: Neue vermischte Gedichte. Berlin, 1802, Seite 139. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_vermischte_Gedichte_(Bandemer)_183.jpg&oldid=- (Version vom 15.12.2022)