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Schweizers Gefährten treten auf im stummen Trauerzug, mit gesenkten Häuptern, und verhüllten Gesichtern.
R. Moor. Himmel! tritt scheu zurück, und sucht sich zu verbergen. Sie ziehen an ihm vorüber. Er sieht weg von ihnen. Tiefe Pause. Sie halten.

Grimm mit gesenktem Ton. Mein Hauptmann. R. Moor antwortet nicht und tritt weiter zurück.

Schwarz. Theurer Hauptmann. Räuber Moor weicht weiter zurück.

Grimm. Wir sind unschuldig mein Hauptmann.

R. Moor ohne nach ihnen hinzuschaun. Wer seid ihr?

Grimm. Du blikst uns nicht an. Deine Getreuen.

R. Moor. Weh euch wenn ihr mir getreu wart!

Grimm. Das lezte Lebewol von deinem Knecht Schweizer – er kehrt nie wieder dein Knecht Schweizer.

R. Moor aufspringend. So habt ihr ihn nicht gefunden?

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Friedrich Schiller: Die Räuber. Frankfurt und Leipzig: 1781, Seite 208. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Die_R%C3%A4uber_208.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)