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Stauffacher
Die Edeln drängt nicht gleiche Noth mit uns,
Der Strom, der in den Niederungen wüthet,
Bis jetzt hat er die Höh’n noch nicht erreicht –
Doch ihre Hülfe wird uns nicht entsteh’n,
Wenn sie das Land in Waffen erst erblicken.

Walther Fürst
Wäre ein Obmann zwischen uns und Oestreich,
So möchte Recht entscheiden und Gesetz,
Doch der uns unterdrückt, ist unser Kaiser
Und höchster Richter – so muß Gott uns helfen
Durch unsern Arm – erforschet ihr die Männer
Von Schwytz, ich will in Uri Freunde werben.
Wen aber senden wir nach Unterwalden –

Melchthal
Mich sendet hin – wem läg’ es näher an –

Walther Fürst
Ich geb’s nicht zu, ihr seid mein Gast, ich muß
Für eure Sicherheit gewähren!

Melchthal
 Laßt mich!

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite 52. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_052.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)