Seite:De Schiller Wilhelm Tell 150.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Geßler
Wo sind sie? Hat der Kaiser sie bestätigt?
Er hat sie nicht bestätigt – Diese Gunst
Muß erst erworben werden durch Gehorsam.
Rebellen seid ihr alle gegen Kaisers
Gericht und nährt verwegene Empörung.
Ich kenn euch alle – ich durchschau euch ganz –
Den nehm ich jetzt heraus aus eurer Mitte,
Doch alle seid ihr theilhaft seiner Schuld,
Wer klug ist, lerne schweigen und gehorchen.

(er entfernt sich, Bertha, Rudenz, Harras und Knechte folgen, Frießhardt und Leuthold bleiben zurück)

Walther Fürst (in heftigem Schmerz)
Es ist vorbei, er hats beschlossen, mich
Mit meinem ganzen Hause zu verderben!

Stauffacher (zum Tell)
O warum mußtet ihr den Wüthrich reizen!

Tell
Bezwinge sich, wer meinen Schmerz gefühlt!

Stauffacher
O nun ist alles, alles hin! Mit euch
Sind wir gefesselt alle und gebunden!

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite {{{Seite}}}. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_150.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)