Seite:De Schiller Wilhelm Tell 153.jpg

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Auch mich gezwungen, eilends hier zu landen,
Mag ihre Abfahrt wohl verhindert haben.

Fischer
Der Tell in Fesseln, in des Vogts Gewalt!
O glaubt, er wird ihn tief genug vergraben,
Daß er des Tages Licht nicht wieder sieht!
Denn fürchten muß er die gerechte Rache
Des freien Mannes, den er schwer gereizt!

Kunz
Der Altlandammann auch, der edle Herr
Von Attinghausen, sagt man, lieg’ am Tode.

Fischer
So bricht der letzte Anker unsrer Hofnung!
Der war es noch allein, der seine Stimme
Erheben durfte für des Volkes Rechte!

Kunz
Der Sturm nimmt überhand. Gehabt euch wohl,
Ich nehme Herberg in dem Dorf, denn heut
Ist doch an keine Abfahrt mehr zu denken.
(geht ab.)

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite 153. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_153.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)