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Walther Fürst
 Segnet ihn o Herr!
Er ist mein Enkel und ist vaterlos.
(Hedwig sinkt mit dem Knaben vor dem Sterbenden nieder)

Attinghausen
Und vaterlos laß ich euch alle, alle
Zurück – Weh mir, daß meine letzten Blicke
Den Untergang des Vaterlands gesehn!
Mußt’ ich des Lebens höchstes Maaß erreichen,
Um ganz mit allen Hofnungen zu sterben!

Stauffacher (zu Walther Fürst)
Soll er in diesem finstern Kummer scheiden?
Erhellen wir ihm nicht die lezte Stunde
Mit schönem Strahl der Hofnung? – Edler Freiherr!
Erhebet euren Geist! Wir sind nicht ganz
Verlassen, sind nicht rettungslos verloren.

Attinghausen
Wer soll euch retten?

Walther Fürst
 Wir uns selbst. Vernehmt!
Es haben die drey Lande sich das Wort

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite 173. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_173.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)