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Ruodi
 Was erwarten? Der Tyrann
Ist todt, der Tag der Freiheit ist erschienen.

Steinmetz
Ists nicht genug an diesen flammenden Boten,
Die rings herum auf allen Bergen leuchten?

Ruodi
Kommt alle, kommt, legt Hand an, Männer und Weiber!
Brecht das Gerüste! Sprengt die Bogen! Reißt
Die Mauern ein! Kein Stein bleib auf dem andern.

Steinmetz
Gesellen, kommt! Wir habens aufgebaut,
Wir wissens zu zerstören.

Alle
 Kommt! Reißt nieder.
(Sie stürzen sich von allen Seiten auf den Bau)

Walther Fürst
Es ist im Lauf. Ich kann sie nicht mehr halten.

Melchthal und Baumgarten kommen

Melchthal
Was? Steht die Burg noch und Schloß Sarnen liegt
In Asche und der Roßberg ist gebrochen?

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite 208. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_208.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)