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Walther
Seid ihr verirret, daß ihr das nicht wißt?
Ihr seid zu Bürglen, Herr, im Lande Uri,
Wo man hineingeht in das Schächenthal.

Mönch
(zur Hedwig, welche zurückkommt)
Seid ihr allein? Ist euer Herr zu Hause?

Hedwig
Ich erwart ihn eben – doch was ist euch, Mann?
Ihr seht nicht aus, als ob ihr Gutes brächtet.
– Wer ihr auch seid, ihr seid bedürftig, nehmt!
(reicht ihm den Becher)

Mönch
Wie auch mein lechzend Herz nach Labung schmachtet,
Nichts rühr ich an, bis ihr mir zugesagt –

Hedwig
Berührt mein Kleid nicht, tretet mir nicht nah
Bleibt ferne stehn, wenn ich euch hören soll.

Mönch
Bei diesem Feuer, das hier gastlich lodert,

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite 226. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_226.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)