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ein in der Onanie angefürter Client erfahren hat (h)[1].

Hofmann hat die Hartnäkigkeit dieser Krankheit, und was man in derselben zu meiden hat, gar wol beschrieben, allein er teilet keine andere Heilungsart als die oben angeführte mit. Er sagt: Keine Krankheit sezt dem Kranken mehr zu und macht dem Arzte mehr Mühe als die nächtliche Besudelung, welche von langem her eingewurzelt und gleichsam zur Gewohnheit worden ist, besonders, wenn sie den Menschen alle Nacht befället. Alle Mittel werden alsdenn umsonst und vergebens angewendet, welche ohnehin meist so beschaffen sind, daß sie mehr schaden als nuzen (i)[2].

Gegen den beständigen und wider Willen sich einfindenden Samenflus haben diese Schriftsteller eben das gerahten, was gegen den aus dem gemeinen oder venerischen Tripper entstandenen Samenflus gebrauchet wird, ich will mich daher bei ihrer Erzählung nicht länger aufhalten.

  1. (h) p.146.
  2. (i) Cas. 102.
Empfohlene Zitierweise:
Simon-Auguste Tissot: Versuch von denen Krankheiten, welche aus der Selbstbeflekung entstehen. Frankfurt und Leipzig 1760, Seite 85. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Selbstbefleckung_Tissot_093.jpg&oldid=- (Version vom 1.4.2019)