Seite:De Selbstbefleckung Tissot 27.jpg

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Leibes fühlen beschwerliche Schmerzen / eben als wenn sie wären mit Ruthen gehauen worden (t)[1]. In dem folgenden Casus, der einen mit Schwäche des Gesichts behafteten Jüngling betrift, welche sich derselbe neben anderen Schwachheiten durch die Selbstbeflekung zugezogen, redet er also: Ich habe vielmahl angemerkt / daß schon bejahrte Leute von wegen des allzuvielen Gebrauchs der Liebe / sich nicht allein Röthe / ziehende / drukende Schmerzen der Augen / eben als wenn ein Gewicht darauf läge / wie auch thränende Augen zugezogen haben; sondern das Gesicht ist dermasen geschwächt gewesen, daß sie nicht mehr haben lesen noch schreiben gekönnt, ja ich weis mich zweer Fälle zu erinnern / da der allzuöftere Beischlaf und ein dazu geschlagener Kummer den schwarzen Staar verursacht haben (u)[2]. Börhave beschreibet ebenfals die schädlichen Folgen eines allzuöftern Beischlafs mit dem ihme gewöhnlichen Nachdruk und Kürze: Die allzuviele Ergiesung des Samens verursacht Müdigkeit / Schwachheit / Unbewegichkeit /

  1. (t) Ibid. Cas. 103.
  2. (u) Ibid. Cas. 104.
Empfohlene Zitierweise:
Simon-Auguste Tissot: Versuch von denen Krankheiten, welche aus der Selbstbeflekung entstehen. Frankfurt und Leipzig 1760, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Selbstbefleckung_Tissot_27.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)