Seite:De Selbstbefleckung Tissot 31.jpg

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Schwachheit / Trägheit / Magerkeit, eine Zehrung / die mit der Lunge in Gemeinschaft stehet / und eine andere / die von dem Rüken ihren Namen hat; ferner Schwächung der Sinnen, Mattigkeit, geschwächten Verstand / Ohnmachten / Krämpfungen (b)[1]. Doch wozu dienet es, noch mehrere anzuführen? Es ist genug, daß sie alle insgesamt einerlei Zusammenflus von Krankheiten bezeugen, nämlich Schwachheit des Magens, verdorbene Dauung, Anhäuffung von Rohigkeiten, Mangel der Ernährung, Mutter- und Gicht-Schmerzen, Flüsse; die Stärke verliehret sich, und das jugendliche Ansehen verlöschet, hingegen erfolgt eine ältliche Gestalt und Kraftlosigkeit.


Ach ja ich, der einst hätt so viel verrichten können,
Mus nun halblebend fort zum Schlund der Höllen rennen
Gehör, Geschmack, Gefül, Gesicht
Sind jetzt geschwächt und würken nicht;

  1. (b) de Morbis animi ab infirmato tenore medullæ cerebri p. 57.
Empfohlene Zitierweise:
Simon-Auguste Tissot: Versuch von denen Krankheiten, welche aus der Selbstbeflekung entstehen. Frankfurt und Leipzig 1760, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Selbstbefleckung_Tissot_31.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)