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Deiner Statt,“ fügete er bei, „der Du ein freier Vogel bist, würde ich auf’s Dorf hinausmachen, und an dem Conterfey des schwarzen Pastors weiter malen!“

Nun war zwar festgefetzet worden, daß ich am nächstfolgenden Tage erst wieder hinauskäme; aber mein Bruder redete mir zu, unwissend, wie er die Ungeduld in meinem Herzen schürete; und so geschah es, daß Alles sich erfüllen mußte, was ich getreulich in diesen Blättern niederschreiben werde.




Am andern Morgen, als drüben vor meinem Kammerfenster nur kaum der Kirchthurmhahn in rothem Frühlicht blinkte, war ich schon von meinem Lager aufgesprungen; und bald schritt ich über den Markt, allwo die Bäcker, vieler Käufer harrend, ihre Brodschragen schon geöffnet hatten; auch sahe ich, wie an dem Rathhause der Wachtmeister und die Fußknechte in Bewegung waren, und hatte Einer bereits einen schwarzen Teppich

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Theodor Storm: Aquis Submersus. Berlin: Paetel, 1877, Seite 131. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Storm_Aquis_submersus_131.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)