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Ereignis in der winzigen Ereignung hatte er ihr gewiesen. Und dann, als er ihr ganz unten im kleinsten Geschehen den kosmischen Gang gezeigt hatte, dann hatte er sie hinaufgeführt auf die hohe, winkende Warte, wo man nur die ungeheure, unendliche Weite sah, den großen, schwingenden Kreislauf, in dem alles versank, auch das kleine, kleine Menschenleid. Und jetzt, als sie weiter ging in den Straßen, die immer enger, schmutziger wurden, je näher sie ihrem Ziel kam, da stieg die große, bittere Sehnsucht in ihr auf, die Sehnsucht nach der Heimat, die Sehnsucht, sich heraus zu verlieren aus der eigenen, einzigen Welt, die sie war und in der sie litt. Und die Triebkraft

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Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/033&oldid=- (Version vom 31.7.2018)