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des Alltags Aber dort, wo eben das kommt, was dem Gesagten erst Lebensberechtigung geben soll, – dort heißt’s abschwenken

Eng und heiß wurde ihm plötzlich. Er knüpfte den Mantel auf. Natürlich, – er war so schnell gegangen, und die Frühlingssonne hatte jetzt schon brennende Strahlen –

Er verlangsamte sein Tempo … Eine Unruhe war in ihm, ein dumpfes, drückendes Unlustgefühl. Warum nahm er nur alles gleich so schwer, so wichtig? Warum immer so viel „Erleben“ bei allem?

Ja aber konnte er denn das, was man da oben von ihm verlangte, – selbst wenn er wollte? Verflachung und Volksverdummung

Empfohlene Zitierweise:
Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 122. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/119&oldid=- (Version vom 31.7.2018)