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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält

beherzt, in ihrer Ausführung unerschüttert. Seine unbeugsame Strenge brachte die Niederlande zum Abfall – er schwächte seine Staaten durch Vertreibung der Mauren, und durch sein barbarisches Verfahren gegen die Ketzer. Die Schätze der neuen Welt und seine Einkünfte mußten seinem Hasse und seiner Rache dienen, und seine Politik machte nur Elende. Mit weit geringerer Bemühung, Geist und Gaben würde er mächtiger, reicher, größer, mehr geehrt und geliebt worden seyn, hätte er nur jene sanften Tugenden besessen, die einen guten König vollenden.“

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1785–1787, Seite 104. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band1_Heft2_104.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)