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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält | |
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Prinzeßin
in Verzweiflung die Hände ringend.
Entsezlich!
Was hab ich unbesonnene gewagt?
Karlos.
Der Brief – der kam vom König? – Ja Prinzeßin!
Das ändert freilich alles schnell – Das ist
den Brief frohlockend emporhaltend.
ein unschäzbarer – schwerer – theurer Brief,
den alle Kronen Philipps einzulösen
zu leicht, zu nichts bedeutend sind – Den Brief
behalt ich.
Er will gehen.
Prinzeßin
wirft sich ihm in den Weg.
Großer Gott! Ich bin verloren,
wenn sie der Niederträchtge sind. –
Karlos
zurükkommend und die Fürstin bei der Hand nehmend mit ruhigem Ernst und mit Würde.
Wenn ich
der Niederträchtge bin, Prinzeßin – dann
erlaub ich ihnen – dann und eher nicht –
für die vergangne Stunde zu erröthen.
Er entfernt sich.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1785–1787, Seite 62. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band1_Heft3_062.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1785–1787, Seite 62. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band1_Heft3_062.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)