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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält

Knecht. Kurz vor Euch ist ein fremder Ritter zu uns gekommen. Er weigerte sich seinen Namen an der Pforte zu geben, aber der Herr kennt ihn sehr gut.

Albert. (vor sich.) Also ist er da! – Könntet Ihr mich zu dem fremden Ritter bringen? Ich vermuthe, daß ich ihn auch kenne, und ich wünschte ihn zu sprechen.

Knecht. Sogleich such' ich ihn auf.

(ab.)


Neunter Auftritt.

Albert von Linne, darauf ein vermummter Mann.

Albert. (allein.) Wie sein Schatten bin ich ihm auf den Fersen! – Ich weiß nicht, meine Stimmung taugt nicht zum Ueberreden – Ist es dein böser Geist, Heinrich, der dich in meine Hände führte? Große Seelen gehen so leicht in diesem Abgrund unter –

Vermummter. (leise hereintretend und aus einer kleinen Entfernung rufend.) Albert von Linne!



Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1788–1789, Seite 22. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band2_Heft5_022.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)