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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält Iphigenie in Aulis – Teil 1 | |
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So groß du schon und edel bist geboren,
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so höher wird der neue schöne Bundmit Thetis göttergleichem Sohn dich ehren.
Du, meine Tochter, gehe ja nicht weg,
daß diese fremden Frauen dort, die dich
an meiner Seite sehen, mir’s bezeugen,
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wie glücklich deine Mutter ist – Sieh’ da!Dein Vater! Auf ihn zu begrüßen!
Dritter Auftritt.
Agamemnon zu den Vorigen.
Iphigenie.
Wirst
du zürnen Mutter, wenn ich meine Brust
an seine Vaterbrust zu drücken ihm
entgegen eile?
Clytemnestra.
O mir über alles
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verehrter König und Gemahl! – Hier sindwir angelangt, wie du gebot’st.
Iphigenie.
O laß
mich nach so langer Trennung, Brust an Brust
geschlossen, dich umarmen, Vater! Laß
mich deines lieben Angesichts genießen!
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Doch zürnen mußt du nicht.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1788–1789, Seite 42. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band2_Heft6_042.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1788–1789, Seite 42. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band2_Heft6_042.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)