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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält
Das heimliche Gericht - Teil 2

Heinrich. Die Hoffnung wieder zu finden, was ich verloren hatte. Ich wußte nicht mehr warum ich war. Lehrt Ihr mich’s wieder begreifen. Der Gehalt des Lebens ist mir verloren gegangen.

Erzbischof. Und warum hofft Ihr ihn hier wieder zu finden?

Heinrich. Weil Ihr Ungeheuer wäret, wenn Euch dasselbe Band nicht an einander knüpfte, das mich an Euch binden wird.

Erzbischof. Wohl. Aber Ihr müßt Euch bereiten Verbindung anzuerkennen, auch wo Ihr sie nicht begreift.

Heinrich. Das kann ich, so lange meine Meinung von Euch bleibt.

Erzbischof. Und wovon hängt diese ab?

Heinrich. Von Eurer Verwandtschaft mit mir.

Erzbischof. Stolz dürft Ihr seyn; daß Ihr Euch hier sehet, berechtigt Euch dazu. Um zu uns zu kommen, mochtet

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1788–1789, Seite 74. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band2_Heft6_074.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)